Mit dem Wohnmobil in Frankreich unterwegs – Vanlife Tagebuch

Travelblog Frankreich Vanlife

Auch wenn Spanien und Portugal den Hauptteil unserer Reise bilden, steht Frankreich mindestens als Transitland auf der Agenda. Doch damit tut man dem Land absolut Unrecht. Paris ist zwar das unangefochtene Zentrum, aber auch Abseits der Hauptstadt gibt es mit dem Wohnmobil in Frankreich landschaftlich wie kulturell jede Menge zu sehen. Im Westen die Atlantikküste, von der rauen Bretagne bis zu den gemäßigten und bei Surfern beliebten Stränden der Gascogne mit seinem Regionalzentrum Bordeaux. Im Südosten die schönen Mittelmeerregionen des Languedoc und der Provence. Mit seiner Vielfalt begeistert Frankreich selbst, wenn man nur durchfährt. Und das Essen ist in jeder der Regionen außerordentlich gut (I mean, Fromage, Baguette, Crémant … what’s not to like?). So etwas wie ein Geheimtipp ist die Olivenseife von Le Petit Marseillais *. Die wird bei jedem Besuch auf Vorrat gekauft und auch als Mitbringsel verschenkt.

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Maut auf französischen Autobahnen: Langsam und günstig oder kostenpflichtig und komfortabel durch Frankreich?

Doch bleiben wir zunächst bei der Rolle als Transitland. Auf dem Weg von (Nord)Deutschland nach Spanien führt kein Weg an der Grande Nation vorbei. Zu beachten ist, dass in Frankreich eine Autobahnmaut erhoben wird. Wählen wir also die Landstraßen, die zwar günstiger und wohl auch schöner sind, aber erheblich anstrengender zu fahren und langsameren Fortschritt bieten? Oder fahren wir auf den Autobahnen? Wir haben uns dieses Mal aus Wettergründen größtenteils für Letzteres entschieden. Sehr hilfreich für die Abschätzung der Mautkosten ist der Mautrechner von autoroutes.fr. Wir haben Deutschland in der Nähe von Trier verlassen und sind dann durch Luxemburg über Metz, Lyon und Montpellier gen Süden gefahren. Für diese Strecke haben wir mit unserem Wohnmobil etwas über 100 Euro an Maut bezahlt. Das ist recht fair, wie wir finden.

Pont du Gard bei Avignon: Eines der am besten erhaltenen römischen Aquädukte

Ein bisschen Kultur haben wir uns auf unserem Weg durch Frankreich aber natürlich auch gegönnt. Der Pont du Gard, Weltkulturerbe und ein fast 2000 Jahre altes Aquädukt beeindruckender Größe, wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Luftverlust und Zufallsabstecher in die älteste Stadt Frankreichs

Leider verlor eines unserer Räder kontinuierlich etwas Luft, weshalb wir einen Reifenhändler in Béziers aufgesucht haben. Dort wurde uns sehr freundlich geholfen und zu einem fairen Preis das Autoventil unseres Reifens gewechselt. Durch Zufall haben wir dadurch auch erfahren, dass Béziers die älteste Stadt Frankreichs ist und haben einen kleinen Rundgang dort gemacht. Dabei haben wir auch im besten Café am Platz, direkt bei der Kathedrale, einen Cappuccino getrunken. Mit 4€ war das wohl einer der teuersten, den wir je hatten. Immerhin war er lecker und der Blick war schön. In dem Städtchen gibt es übrigens auch einen sehr sehenswerten Brunnen, Fontaine du Titan, gestaltet vom Bildhauer Biterrois Jean-Antoine Injalbert (*1845–†1933).

Le Barcares, Sonnenuntergang
Sonnenuntergang in Le Barcares

Leucate und Le Barcarès: Paradies für Windsurfer und hochtouristisch

Weiter Richtung Süden ging es nach Leucate und Le Barcarès. Dort trennt eine schmale Landzunge den Étang de Leucate vom Mittelmeer. Zahlreiche Surfschulen schlagen Kapital aus der optimalen Lage. Jedoch ist es dort selbst in der Vorweihnachtszeit sehr überlaufen. Dennoch eine wunderschöne Gegend.

Pyrenäen-Pass Le Perthus und Einfahrt nach Spanien

Nach ursprünglich großem Respekt vor der Pyrenäen-Überfahrt, stellte sich heraus, dass der Pass von Le Perthus völlig harmlos ist. Mit einer maximalen Höhe von ca. 400 Metern und autobahnüblichen relativ geringen Steigungen, sind wir ganz gemütlich nach Spanien rüber gerollt. Da wir kurz nach Weihnachten unterwegs waren, gab es kaum Verkehr und auch LKWs waren wenige unterwegs. Mit mehr Verkehr und untermotorisiertem Fahrzeug steigt der Puls mitunter doch manchmal ein wenig. Später in Spanien und auch Portugal hatten wir bereits deutlich steilere und höhere Abschnitte zu überwinden.

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